Ukraine-Konflikt: Transatlantische Propaganda dreht durch

Ukraine-Konflikt: Transatlantische Propaganda dreht durch

Wenn es aussieht wie eine konzertierte Aktion, wenn es sich liest, wie eine konzertierte Aktion, dann ist es eine konzertierte Aktion. SPIEGEL ONLINE veröffentlichte gestern Schlag auf Schlag gleich 3 inhaltlich fragwürdige Hetzartikel mit klarer propagandistischer Stoßrichtung gegen Russland. Zu einem BND-Bulletin, das “Brüche im Machtblock Putins” herbei halluziniert und einer mehr als dubiosen Infratest-Umfrage, die zu einem Aufruhr auf Facebook und einer Schließung des SPIEGEL ONLINE-Forums führte, gesellte sich rein zufällig noch ein Bericht über einen Bericht des Economist, der Russlands Wirtschaftsattraktivität für Investoren noch unter der von  Iran, Argentinien oder Simbabwe einordnet und daraus einen Billionen-Verlust konstruiert.

kampagne_sponWer sich die entsprechende Chart auf der Seite des Economist anschaut, erkennt, dass Russlands stockmarket price-earnings ratio seit Jahren stabil auf demselben Niveau zwischen 4 und 6 rangiert und ausgerechnet in den letzten Monaten sogar leicht angestiegen ist. Das “Trillion Dollar Boo Boo” des Economist entpuppt sich damit genauso als Propaganda, wie der Rest der Kampagne.

kampagne_fazSPIEGEL-Autor Rickens macht dabei keinen Hehl, worum es ihm geht: “An all diesen Punkten könnte kluge Politik etwas verändern. Doch die Kreml-Führung stürzt sich lieber in außenpolitische Abenteuer.” Was Dummschwätzer Rickens, unter kluger Politik versteht dürfte klar sein: Putin soll den Putsch als demokratisch legitimen Vorgang anerkennen, die Ukraine mit kostenlosem Gas beliefern oder besser noch gleich nach Elba ins Exil gehen, um Platz zu machen für einen Strohmann Washingtons.

kampagne_zeitParallel zu dieser dreifachen SPIEGEL-Attacke mit Papierkügelchen, sekundieren FAZ und ZEIT mit weiteren politisch intendierten Hass-Artikeln. “Putins kurze Beine” titelt Peter Carstens in der FAZ, attestiert den widerspenstigen Separatisten, Sadisten zu sein und raunt von 100 Milliarden Verlust für Russland allein an diesem Wochenende. Sein politisch intendiertes Geschwätz mit Fakten zu belegen, hält Carstens nicht für nötig. Man muss nur die Leserkommentare überfliegen, um den eigenen Eindruck von der Substanz des Elaborats bestätigt zu bekommen.

Letzteres gilt auch für den Angriff der transatlantischen Frontpostille ZEIT. “Der Druck auf Putin im eigenen Land wächst” weiß man dort und beruft sich als Quelle dieser seriösen Information ebenfalls auf den BND. Soll man Lachen oder Weinen angesichts eines solchen Journalismus?

Tatsächlich liefert die konzertierte mediale Attacke wohl einen Hinweis darauf, dass im Westen die Nerven blank liegen. Die USA treiben den Krieg massiv voran und setzen die EU mit lancierten Meldungen unter Druck, wonach sie Kiew massiver militärisch unterstützen wollen. Sie verlangen wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland, von denen jeder in Europa weiß, dass sie uns mal mindestens so sehr Schaden würden, wie der russischen Wirtschaft. Das US-Flittchen im Kanzleramt wird von ihrer eigenen Wankelpolitik zerrissen. Merkel und ihre CDU-Frontsoldaten haben den Putsch in Kiew unterstützt ohne sich Gedanken über die Folgen zu machen. Jetzt wird die Presse (und sogar der BND) mobil gemacht, um ein Einlenken Putins im Sinne des Westens herbeizuschreiben. Es ist wie beim Pokern. Der Einsatz sind Arbeitplätze und Milliarden Euro. Wer zuerst die Nerven verliert, hat verloren. Dass Putin das sein wird, darf bezweifelt werden. Die konzertierte mediale Hetzattacke von SPON bis ZEIT ist in Wahrheit ein deutliches Indiz, wie schlecht die eigenen Karten sind.


Quelle und weiterlesen: http://www.propagandaschau.de

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