ZDF heute-journal: Bernhard Lichte legt empörter Ostukrainerin Lügen in den Mund

zdfZDF heute-journal 12.7.2014 (ab 6.min)

Dieser neue Fall von Hetze, Medienmanipulation und Desinformation, der uns über den Propaganda-Melder (Danke, für den Hinweis!) erreicht hat, übersteigt den Fall des Herrn Heyer bei weitem und reicht in seiner Dreistigkeit an die Lügengeschichten des ARD-Mannes Lielischkies heran.

Bernhard Lichte ist eine Allzweckwaffe des ZDF. Mal berichtet er aus Ägypten, mal aus Syrien und zur Zeit leider regelmäßig aus bzw. über die Ukraine. Dass der Mann mehr Sprachen spricht, ausser einem genuschelten Deutsch, ist nicht bekannt. Ob er eine wie auch immer geartete journalistische Ausbildung hat, ließ sich auch nicht recherchieren. Wozu auch? Mit Claus Kleber arbeitet ein Jurist als “Anchorman” im heute-journal und als Korrespondenten beschäftigt das ZDF auch schon mal gerne verkappte Theaterwissenschaftler wie Armin Coerper. Wichtig ist offensichtlich nicht die fachliche Kompetenz, sondern dass die Angestellten des Staatsfernsehens das berichten, was man von ihnen erwartet.

Bernhard Lichte also berichtete am 12.7. im heute-journal aus der Ostukraine. Von dort präsentierte er eine ganz offensichtlich erboste Bürgerin. Was er ihr in den Mund legte und was die Frau wirklich sagte, ist im folgenden Video dokumentiert:

ZDF_heute_journal_lichte

Bild anklicken, um Video auf Youtube zu starten

ZDF
“Merk dir mein Gesicht Poroschenko! Ich werde persönlich nach Kiew kommen und dich und deine Familie umbringen!”
In Wahrheit
“Geht weg von hier! Lasst uns in Ruhe!
Ich will leben und meine Kinder in Frieden erziehen.”

 

 

 

Auch wenn das ZDF mittlerweile (wo auch immer) eine korrigierte Fassung hochgeladen hat, in der die Frau tatsächlich in ihrer Wut derartige Dinge sagt, bleibt dies ein Paradebeispiel für die Hetzpropaganda von ARD und ZDF. Zum einen ist es vollkommen unseriös, einen Menschen in seiner Verzweiflung derart vorzuführen und ihn durch die gezielte Auswahl als Beispiel für eine ganze Bevölkerungsgruppe darzustellen. Zum anderen werden Interviewpartner, die die Position des Maidan vertreten, regelmäßig und nahezu lückenlos als besonnen und gebildet präsentiert. Zumeist handelt es sich um Studenten, die das Lied von Freiheit und Demokratie singen, mindestens aber verhältnismäßig eloquent ihr Streben in die EU begründen. Einen militanten Anhänger der Swoboda, einen ihrer bewaffneten Freischärler oder ein Mitglied des Rechten Sektors, wird man in den Staatsmedien vergeblich suchen. Und wenn einmal über sie berichtet wird, dann werden sie bestenfalls als Randerscheinung ohne jeden Einfluss auf das Geschehen dargestellt.

Ob Thomas Heyer diesen Hetz-Beitrag im ZDF auch gesehen hat? Es ist zweifellos diese Form der Hetze, die sein Bild von den Ostukrainern bestimmt.

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