Transatlantische PR-Agitatoren trommeln für TTIP

Transatlantische PR-Agitatoren trommeln für TTIP

Das transatlantische Freiwildabkommen, das derzeit von Wirtschaftslobbyisten hinter verschlossenen Türen ausgehandelt wird, um die “Segnungen” der US-Raubtierwirtschaft auch nach Europa zu bringen, stößt bei aufgeklärten Bürgern auf massive Ablehnung. Das wissen auch auch die Nutzniesser von TTIP, weshalb sie mit allen Mitteln versuchen, ihre Propaganda vom angeblichen Wirtschaftsaufschwung und Millionen Arbeitsplätzen in die Köpfe deutscher Verbraucher und Wähler zu säuseln.

Aktuell sind es die einschlägig bekannte Neoliberale Dorothea Siems, die in der WELT und der nicht minder bekannte Transatlantiker Joffe, der in der ZEIT für TTIP zon-logoWerbung machen und Gegner des Ausverkaufs europäischer Verbraucher- und Arbeitnehmerschutzrechte im Chor als “Heuchler” oder “Antiamerikaner” diffamieren. Wenn das diese Mietmäuler sagen, die nicht die Interessen der deutschen oder europäischen Bevölkerung vertreten, sondern die von US-Großkonzernen, kann man als aufgeklärter Bürger darüber nur müde lächeln.

Wir wollen an dieser Stelle aber nicht die Gefahren des TTIP aufzählen oder die Lügen über die angeblichen Segnungen für die beiderseitige Wirtschaft. Wenn es die tatsächlich gäbe, würden die Verhandlungen nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden, wo derzeit die Skalps der Bürger verschachert werden – außerdem ist zum Thema eigentlich alles gesagt. Das Wichtigste bringt ein kurzer Spot von attac auf den Punkt:

TTIP_attacWir greifen das Thema an dieser Stelle deshalb auf, weil es kürzlich in der Washington Post einen interessanten Einblick in die Motivation dieser Schreiberlinge gab. So berichtete die Post über einen Tweet der US-Botschaft, in dem die Botschaft bezahlte Propagandisten Pro-TTIP suchte, die sich über die negative Berichterstattung ärgern würden und sich 5.000-20.000$ dazu verdienen wollten:

US_Tweet

That’s right, the embassy’s public affairs section has launched project “T-TIP: Get Informed! Get Involved.” The section is “soliciting proposals” and offering grants of between $5,000 and $20,000 to German non-profits, “non-governmental organizations, think tanks and academic institutions” to get out the real “facts and figures” and to “combat misinformation.”

The embassy suggests things like “short documentaries on T-TIP” or an “Expert Speaker Tour with proposed names for travel (including per diem and honoraria).” You might want to set up a “T-TIP conference. . . that can be live-streamed” or “digital posters in German” or set up a “website devoted to T-TIP. (LINK)

Auch wenn sich dieses Angebot an NGOs, Think Tanks und akademische Organisationen richtete, kann man sich ausrechnen, was den US-amerikanischen Meinungskäufern so ein blumiger Artikel in WELT oder ZEIT wert ist.

Wer jetzt auf den Gedanken kommt, dass die transatlantischen Propagandisten in den deutschen Mainstreammedien genau deshalb überall Putins bezahlte Trolle vermuten, weil sie die Masche der gekauften Meinungsmache nur allzu gut aus eigener Erfahrung kennen, der liegt vermutlich gar nicht so falsch.

TTIP_CampactAm 11.Oktober ist übrigens Aktionstag gegen TTIP! Ganz ohne bezahlte PR, sondern im vitalen Interesse von Bürgern und Verbrauchern, wirbt Campact für die Sammlung von 1 Million Unterschriften. Wer sich an der Sammlung beteiligen möchte, kann sich noch bis zum 7. Oktober anmelden.

Dank an DaVeN für den Hinweis an den Propaganda-Melder!


Quelle und weiterlesen: http://www.propagandaschau.de

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