ARD-Propaganda der übleren Sorte bei Anne Will: Alles dreht sich um Putin – Bleibt die Ukraine auf der Strecke?

ARD-Propaganda der übleren Sorte bei Anne Will: Alles dreht sich um Putin – Bleibt die Ukraine auf der Strecke?

ardARD “Anne Will” 27.11.2014

Schon der Titel der Sendung: “Alles dreht sich um Putin – Bleibt die Ukraine auf der Strecke?” war eine Frechheit, sind es doch die westlichen Propagandamedien, die – anstatt die Machenschaften des Regimes in Kiew zu beleuchten, das sein eigenes Volk bombardiert und millionenfach vertreibt – notorisch und vorsätzlich mit dem Finger auf Russland zeigen und insbesondere Putin zum Sündenbock der antidemokratischen und verfehlten westlichen Politik machen wollen, um von der eigenen Verantwortung für den Krieg abzulenken.

anne_will_27.11Eine Frechheit war auch die offenbar gesteuerte Auswahl des Publikums im Studio: nahezu durchweg junge, ukrainische Claqueure, die mutmaßlich zur politischen Entourage der grünen Strippenzieherin hinter dem Putsch, Marieluise Beck, gehörten. Deren wohlwollende Blicke ins Publikum ließen jedenfalls darauf schließen.

Passend zur Auswahl des Publikums war die einseitige Auswahl der Gäste: Neben der oliv-grünen Unterstützerin des Putsches, Beck, waren Vasyl Khymynets, Gesandter-Botschaftsrat der Botschaft der Ukraine und mit Ernst-Jörg von Studnitz, Deutscher Botschafter in Russland a.D., ein weiterer Vertreter des westlichen Establishments geladen. Dass Grinin einmal mehr einsam auf der Anklagebank sitzen würde, war also von vornherein klar. Man fragt sich bei Grinin immer, warum er sich das antut und warum Russland keine der deutschen Sprache mächtigere und eloquentere Vertreter seiner Politik in Talkshows schicken kann. Aber Halt! Die arbeiten ja alle als “Putins Trolle” in irgendwelchen Petersburger Hinterhof-Klitschen und schreiben Online-Kommentare in deutschen Medien, wenn man dem dummen Geschwätz eines Boris Reitschuster oder Julian “Lügen” Hans glauben schenken möchte.

So war das gesamte Setting schon ein übler Vorgeschmack auf das, was da gestern Abend über den Bildschirm flimmerte: Ein die Realität vorsätzlich verzerrender Talk, der sich nahtlos in die westliche Propaganda der letzten Monate einreihte. Anne Will, diejenige also, die dort als Moderatorin hätte agieren sollen und sich statt dessen als Merkels Hausmädchen für Agitation, Öffentlichkeitsarbeit und Anklage gerierte, machte in der gesamten Inszenierung den mit Abstand beschämensten Eindruck.

Ihre unverhohlene politische Parteinahme für die Maidan-Putschisten gipfelte in einem – vermutlich alles andere als zufällig – in die Diskussion eingestreuten neuen Deutungsmuster, man könnte es auch Märchen nennen, nämlich die hanebüchene Behauptung, der seinerzeit rechtmäßig gewählte ukrainische Präsident Janukowitsch sei im Februar “abgelöst” worden. Richtig gelesen: “abgelöst”. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! “Abgelöst” von einem bewaffneten Mob, der – hätte er Janukowitsch in die Finger bekommen – ihn vermutlich genauso in eine Mülltonne gestopft hätte, wie das vor kurzem mit oppositionellen Politikern in Kiew üblich war. Halt! Nicht genauso, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätte man ihn zuvor totgeschlagen.

Wladimir Grinin: “Bei uns ist die Ansicht eine andere und zwar: wir glauben, dass die heutige Krise eigentlich ein Ergebnis des Völkerrechtsbruches, des Staatsrechtsbruches usw usf….Es geht um den Staatsstreich, der eigentlich realisiert worden ist, am 22. Februar dieses Jahres und dieser Staatsstreich ist dazu geführt, dass eigentlich jetzt der Bürgerkrieg in der Ostukraine herrscht und Gott anne_will_27.111sei…”

Anne Will: “WAS MEINEN SIE DAMIT, die Ablösung von Janukowitsch? Oder was meinen Sie mit dem Staatsstreich?”

 

Das war bei weitem nicht das einzige Mal, dass Will dem russischen Gast, der auch ohne Wills Unterbrechungen Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatte, über den Mund fuhr. Grinin legte aber verbal den Finger auf einen entscheidenden Punkt, wenn er danach auf den Bruch der von Steinmeier, Sikorski, Fabius, u.a. ausgehandelten Vereinbarung zur Beilegung der Krise hinweist:

Wladimir Grinin: “Staatsstreich ich meine auch die Ablösung von Janukowitsch, der eigentlich praktisch gejagt worden ist und man konnte ihn eigentlich holen um dann weiter die Geschäfte führen. Und das Wichtigste war damals … der wichtigste Punkt in dieser Abmachung, die am 21. Februar unterzeichnet worden war. Der wichtigste Punkt lautete: Inklusiver Dialog über die Staatsordnung und Rechtsordnung in der Ukraine, also …”

Anne Will (fällt ihm erneut wie eine Staatsanwältin ins Wort): “Und rechtfertigt die Ablösung von Janukowitsch die Annexion der Krim?”

Wladimir Grinin: “Wissen Sie, nachdem diese Gruppe der ….”

Anne Will (fällt ihm wieder ins Wort): “Sie gehen zurück auf den 21. Februar, als Steinmeier und der polnische und der französische Außenminister noch in Kiew waren, aber ich frage nochmal was dann passiert ist, das Janukowitsch a b g e l ö s t wurde, rechtfertigt das die Annexion der Krim und den Bruch der europäischen Friedensordnung, den Ihnen die Kanzlerin heute nochmal vorgeworfen hat?”

Wladimir Grinin: “Die ‘Annexion’ der Krim, das ist die Version der westlichen Länder. Aus unserer Sicht ist das ein absolut rechtlicher [er meint “rechtmäßiger”] Vorgang, der eigentlich dem Völkerrecht entspricht und ähm…äh…wäre es nicht gemacht worden, dann hätten wir eigentlich jetzt auf der Halbinsel einen regelrechten Krieg. Viel viel schlimmer, als das jetzt in der Ostukraine vorherrscht…”

Anne Will (an Khymynets gewandt): ” Herr Khymynets, kommen Sie da mit, bei der Deutung der Dinge?”

anne_will_27.112Nach diese ersten 5 Minuten der Sendung hätte man getrost abschalten können. Khymynets leugnet erwartungsgemäß die Tatsache, dass der Krieg gegen den Osten nicht nur absehbar war, sondern tatsächlich in Form von gewaltsamen Übergriffen paramilitärischer Gruppen auf dem Maidan und in anderen Regionen des Landes längst korsun_überfallim Gange war. Wir erinnern hier an den Überfall auf Gegner des Maidan am 20.2, deren Bus-Konvoi bei Korsun angehalten und dessen Insassen zum Teil ermordet wurden (Liveleak-Video). Ein Vorfall, der in der westlichen Lügenpresse geflissentlich totgeschwiegen wurde – und bis heute totgeschwiegen wird.

Eine verhältnismäßig besonnene und vernünftige Stimme brachte der ehemalige Botschafter Deutschlands in Russland, Ernst-Jörg von Studnitz, in die Runde ein, der die Erfüllung des Abkommens von Minsk einforderte. Durch und durch ein Diplomat, aber selbstverständlich ist auch er in diesem Kontext genauso parteilich, wie Beck, Khymynets und die sogenannte “Moderatorin”.

FAZIT:

Propaganda der minderwertigeren und schamloseren Sorte. Politisch einseitig ausgewählte Gäste, ein politisch einseitig ausgewähltes Publikum, eine sogenannte Moderatorin, die ihre Voreingenommenheit und bewusste Agitation in keinster Weise bemäntelte und ein russischer Gast auf der Anklagebank, der Mühe hatte, sich auch nur einigermaßen sprachlich verständlich zu machen. Wundert es jemanden, dass auch die Kommentare im NDR entsprechend vernichtend sind? (Download Video NDR)


Quelle und weiterlesen: http://www.propagandaschau.de

Share this page to Telegram

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem senden des Kommentares erklären sie sich mit unserer Datenschutzerklärung einverstanden

*

(Spamcheck Enabled)