ARD: Chefredakteur Kai Gniffke zieht Zwischenbilanz der Ukraine-Propaganda

ARD: Chefredakteur Kai Gniffke zieht Zwischenbilanz der Ukraine-Propaganda

ardAngesichts des öffentlichen und auch internen Drucks auf die ARD-Nachrichtenredaktion der Tagesschau und Tagesthemen, sah sich Chefredakteur Kai Gniffke erneut bemüßigt, im Tagesschau-Blog öffentlich Stellung zu nehmen.

Während in der Ostukraine weitere mutmaßliche Massengräber freigelegt werden und nach wie vor Menschen in dem von der ARD propagandistisch vorbereitetem und gerechtfertigtem Krieg sterben, erstaunt Gniffke die Leser mit angesichts von tausenden Toten, zigtausenden Verletzten und hunderttausenden Vertriebenen, vollkommen deplatzierten Bemerkungen wie “Pulverdampf verzogen”.

Gniffke beschimpft erneut die Zuschauer und unterstellt “Kampagnen und eine Spielwiese von Verschwörungstheoretikern”. Wie nicht anders zu erwarten, widerspricht Gniffke einfach dem, was längst offensichtlich und bewiesen ist und behauptet schlicht, es handele sich nicht um gezielte Desinformation. Er tut so, als handele es sich um lässliche Kleinigkeiten, die ja mal passieren können.

Wir widersprechen aber ganz energisch den Vorwürfen einer gezielten Desinformation oder beabsichtigten Manipulation von Informationen in der Tagesschau. Wir haben stets nach bestem Wissen und Gewissen sowie sorgfältiger Recherche berichtet. Es gibt keinen Grund, sich für Fehler zu entschuldigen oder in der Berichterstattung nun gar “gegenzusteuern”.

Was soll er auch anderes tun? Wer erwiesenermaßen gezielt betrügt, wird dies so lange nicht zugeben, wie er davon ausgehen kann, dass er auch zukünftig damit durchkommt. Letztlich hängt auch sein Job daran. Sich ein bisschen einsichtig zeigen ohne etwas Essentielles zuzugeben und so tun, als würde beim nächsten Mal alles besser, ist seine Devise:

Mit dem Wissen von heute hätten wir manchen Akzent anders gesetzt und manche Formulierung anders gewählt (hinterher ist man halt schlauer). Möglicherweise sind wir zu leicht dem Nachrichten-Mainstream gefolgt. Vielleicht hätten wir rechte Gruppierungen in der Ukraine früher thematisieren sollen. Der falsche Hubschrauber war sehr ärgerlich, aber wir sind damit wenigstens richtig (weil transparent) umgegangen. Wir hätten uns bei der Formulierung “OSZE-Beobachter” eher eine andere Formulierung wählen können. Vielleicht haben wir die russischen Interessen zu wenig für den deutschen Zuschauer “übersetzt”. Wir hätten evtl. die NATO-Position noch kritischer hinterfragen können.

Durch und durch verlogen ist die Darstellung “hinterher ist man halt schlauer”. Hier tut er geradewegs so, als sei die Kritik nicht von Beginn an aufgeflammt. Will er der Welt ernsthaft weismachen, Journalisten und Redakteure der ARD, Menschen also, die schon beruflich für Ausgewogenheit bzw. Propaganda sensibel sein müssten, würden ihre eigenen Machenschaften nicht reflektieren können, während Zigtausende Bürger auf die Barrikaden gehen? Will er den Bürgern weismachen, er wüsste erst heute, dass es sich nicht um OSZE-Beobachter gehandelt habe und dass dies lediglich ein Problem der “Formulierung” sei? Für wie bescheuert hält er die Zuschauer eigentlich? Diese Masche, hinterher ein bisschen so zu tun, als bereue man etwas, ist Teil des Systems. Es kann nicht der geringste Zweifel bestehen, dass die Täter in den Redaktionen genauso weiter machen wollen wie bisher.

Selbstverständlich hat die Propagandaschau an Ort und Stelle einen Kommentar hinterlassen (um 17:38 Uhr) , der genauso selbstverständlich von der ARD zensiert wurde. Weil das schon vorher klar war, haben wir natürlich einen Screenshot gemacht und veröffentlichen ihn deshalb hier.:

ARD_gniffke_kommentar

Dank an SFB für den Hinweis an den Propaganda-Melder!


Quelle und weiterlesen: http://www.propagandaschau.de

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